Wenn die Temperaturen draußen sinken und das Wetter ungemütlich wird, sehnen sich viele Menschen nach einem gemütlichen Saunagang, um sich aufzuwärmen und dem kalten Wetter zu entkommen. Doch damit der Energieverbrauch einer Sauna weder den Geldbeutel noch die Umwelt übermäßig belastet, gibt es Möglichkeiten, wie man seine Sauna effizient betreiben kann.
Dämmen für bessere Wärmeisolation
Manche günstige Modelle „von der Stange“ sind sehr dünnwandige Konstruktionen, die dazu führen, dass die Wärme schnell über die Decke und Außenwände verloren geht. Eine maßgefertigte, hochwertige Saunakabine hat eine Dämmung aus temperaturbeständigen Materialien wie unsere ökologische Schafwolldämmung. Durch eine zusätzliche Holzschicht wird das Dämmmaterial verblendet, was nicht nur die Aufheizzeit verkürzt, sondern auch die erzeugte Wärme länger hält.
Saunasteine umschichten
Es ist empfehlenswert, die Saunasteine mindestens einmal jährlich zu reinigen, umzuschichten und bei Bedarf alte Steine durch neue zu ersetzen. Denn so erhitzt sich die Sauna schneller und der Ofen verbraucht weniger Energie, um die Saunakabine auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Die Heizsteine unterliegen aufgrund der starken Temperaturschwankungen im Laufe der Zeit einem allmählichen Verschleiß und gehören bei Beschädigung erneuert.
Passenden Saunaofen wählen
Achten Sie darauf, einen Saunaofen mit einer Leistung zu wählen, die dem Volumen der Saunakabine und den verwendeten Materialien entspricht. Ist der Ofen überdimensioniert für die Sauna, heizt er die Kabine zwar schnell auf, doch die Steine haben nicht genügend Zeit, Wärme zu speichern. Das führt wiederum dazu, dass die Steine länger aufgewärmt werden müssen. Bei einem zu kleinen Ofen dauert es hingegen ohnehin länger, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist und die Heizelemente können durch dieÜberbeanspruchung schneller verschleißen. Daher ist es entscheidend, die richtige Balance bei der Auswahl des Saunaofens zu finden.
Elektrosaunen effizient betreiben
Für viele Saunaliebhaber ist die Elektrosauna aufgrund ihrer einfachen Bedienung im Saunabetrieb eine beliebte Wahl. Allerdings verbraucht eine Elektrosauna trotz guter Dämmung eine beträchtliche Menge Strom. Um die Kosten im Griff zu behalten, eignen sich folgende Maßnahmen:
- Stromanbieter vergleichen – ein Wechsel zu einem günstigen und umweltfreundlichen Ökostrom-Anbieter kann langfristig Kosten sparen.
- Die richtigen Einstellungen am Ofen minimieren die Aufheizzeit und sparen somit Energie.
- Der Austausch herkömmlicher Beleuchtungsmittel gegen energieeffiziente LED-Glühbirnen minimiert den Stromverbrauch.
- Durch die Installation von Photovoltaikplatten kann ein Großteil des Stromverbrauchs selbst erzeugt werden.
- Eine minimale Senkung der Saunatemperatur um 1°C reduziert den Energieverbrauch um etwa drei Prozent. Das ist dennoch kaum spürbar, da unsere Haut ab 42°C keine signifikanten Temperaturänderungen mehr wahrnimmt.
Holzofensauna optimieren
Besitzer von holzbetriebenen Saunen können ebenfalls Energie sparen, insbesondere bei der Wahl des richtigen Brennholzes. Empfehlenswert sind Holzsorten mit hohem Heizwert wie Eiche.
Insgesamt gibt es also eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie man seine Sauna energieeffizient betreiben kann und dabei Kosten spart. Mit der richtigen Vorbereitung und einem bewussten Umgang mit Energie kann man also die Umwelt schonen und gleichzeitig trotzdem das Saunavergnügen in vollen Zügen genießen. So bleibt die eigene Sauna auch an kalten Wintertagen eine gemütliche und nachhaltige Wellnessoase.